RAD-WM 2018 – Teil 1

Der Traum wird Realität. Die Rad-WM in Innsbruck rück näher und ich darf daran teilnehmen. Aber zuerst: Training, Training, Training...
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Im Juli hatte ich noch nicht mal einen Gedanken damit verschwendet eventuell bei einer WM teilzunehmen, doch manchmal kommt es eben anders. Staatsmeisterschaften zeigen ja wer die Besten von Österreich sind und da ich heuer gerade auch auf der Straße und beim Einzelzeitfahren den Vizestaatsmeistertitel einfahren konnte, wurden langsam Überlegungen wach… über eine Teilnahme bei der WM – WM Innsbruck 2018 🙈 alleine diese Diskussion zwischen dem Damennationaltrainer und unserer Besten Fahrerin Martina Ritter war für mich anfangs eher unreal als real. „Die reden doch tatsächlich über mich, ob ich denn in den WM Kader gehöre oder nicht“… es war für mich wie im Film, der ganze Sommer war ein Film… konnte ich nach der MTB Staatsmeisterschaft (2. Platz) noch den österreichischen Meistertitel 🇦🇹 auf der Ultradistanz (#racearoundaustria) in Rekordzeit holen und durfte mich danach doch tatsächlich als beste österreichische Allrounderin bezeichnen…

Ein Traum der sich, von Ereignissen überschlagen, gar nicht wahrnehmen lässt… Es folgten viele Presseanfragen, die Tage vollkommen überplant, kaum mehr Zeit zum schlafen – kommt dann doch wirklich die Nominierung zur WM in Innsbruck 😱 ja scheinbar ist es nun Wirklichkeit… Eine wahre Herausforderung die mich an meine Grenzen bringt! Gedanken sammeln und die nächsten 8 Wochen komplett neu ordnen. Wer mich kennt weiß, dass ich ein ziemlich dichtes Management habe, sonst würde sich das alles ja gar nicht ausgehen. Nichts desto trotz setzte ich alles, um diesen Traum wahr werden zu lassen.

Nachdem ich ja niemals mit Trainingsplan trainiere und seit Jahren auch keinen Leistungstest mehr absolvierte, entschied ich mich im Olympiazentrum RIF Salzburg – Geri Bauer – anzuvertrauen. Sicher ein top Trainer, aber mit mir als „Schülerin“ hatte er wohl nicht gerechnet… Mein Training bisher planlos, komplett auf mein Gefühl gestellt, keine Leistungsmesssysteme (Watt), abhängig von Schlafenszeiten der Kinder und vermutlich eher zu wenig Training als zu viel… aber egal Geri sprang über seinen Schatten und wir versuchten noch das Beste raus zu holen… gleich nach 2 Tagen merkte ich aber, ein Trainingsplan funktioniert einfach nicht- es macht mich verrückt wenn ich den Plan nicht einhalten kann, aufgrund dauernder Änderungen wegen der Kinder uvm… es machte mich richtig sauer und eigentlich wollte ich gleich alles hinschmeißen – ich kann einfach keinen Plan einhalten es funktioniert einfach nicht… 🤷🏼‍♀️ Irgendwie schafften wir dann aber eine Zwischenlösung – die zwar laut Plan nicht 100% perfekt war, aber für mich nicht zur Frustration führte… gesagt getan… 6 Wochen bis zur Wm – Training läuft – alles perfekt…

Eine Woche vor der WM noch ein letzter Renn/Formtest beim King of the lake am Attersee – dieser Formtest war zwar gelungen aber das rundherum mehr als aufreibend für mich… war nicht easy die Tage vor der WM und dann kommt auch noch dazu, dass Raphi mit Husten und Schnupfen von der Schule heim kommt, gleich auch noch Annika ansteckt und ich als Mutter damit Kämpfe, denn es gibt nichts Schlimmeres als seine Kinder nicht in den Arm nehmen zu können, denn jetzt war wirklich alles auf Messers Schneide… hoffentlich werde ich nicht krank, hoffentlich bekomm ich keinen Husten… und dann gleich der Zweifel ob das für eine Mutter nicht einfach zu viel ist. Die Realität ist eben so, Kinder sind oft krank, und genau dann brauchen sie die Mama ❤️… irgendwie habe ich es aber geschafft mich nicht anzustecken und sie trotzdem in meinem Arm zu halten. Mein Immunsystem durfte stark genug sein, gut so, denn es ist Samstag und ich packe fertig und fahr dann nach Innsbruck!

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